Ist Himalaya-Salz das rosa Gold für unsere Gesundheit?
In dem Märchen Der Salzprinz verwandelt der König der Unterwelt alles Salz des Königreiches in Gold. Bald herrschte eine große Not, da die Menschen ihre Speisen nicht mehr würzen konnte. Ein großartiges Beispiel für die Wichtigkeit des Salzes für unser Leben. Es enthält ein großes Spektrum verschiedenster essentieller Mineralstoffe und Spurenelemente. Unser Blut gleicht einer einprozentigen Salzlösung und ohne diese Zutat wäre Leben nicht möglich. Für die kleinste Bewegung unserer Körpers ist Salz, bzw. seine ionisierten Mineralstoffe notwendig. Eine ausreichende Versorgung mit dieser Verbindung ist wichtig und hier kommt das Speisesalz zum Einsatz. Doch Salz ist nicht gleich Salz. Neben dem handelsüblichen Speise- und Kochsalz, gibt es noch viele weitere Salze, die nicht industriell verarbeitet werden und daher als natürliche Wundersalze gelten. Zu diesen Edelsalzen gehört, neben Stein-, Meer- und Kristallsalz, das noble Himalaya-Salz.
Diesem Produkt wird eine unglaubliche Heilkraft zugesprochen. Giftige Stoffe sollen im Körper gelöst werden, Gicht und rheumatische Beschwerden werden angeblich gelindert und außerdem wirkt es sich positiv auf Krebserkrankungen aus. Barbara Hendel (Mitautorin des Buches „Wasser Salz – Urquell des Lebens“) ist von der hohen Qualität des Himalaya-Salzes überzeugt. Nach ihren Aussagen besteht es aus 84 Elementen, aus welchen auch der menschliche Körper besteht. Die höhere Struktur entspricht dem Frequenzmuster des Körpers und unterstützt ihn energetisch.
Seit diesen Aussagen in dem Bestseller boomt der Salz-Markt. Das Himalaya-Salz wird hauptsächlich über das Internet verkauft und in den höchsten Tönen gelobt. Schon allein der Name macht es zu einem großartigen Produkt. Du siehst Mantra summende Mönche vor deinem inneren Auge und spürst den kühlen Wind des Himalaya-Gebirges über dein Haar streichen. Dieses Produkt kann also nur gesund und spirituell förderlich sein. Das handelsübliche Speisesalz hingegen wird stark kritisiert. Dazu zählt vor allem die angeprangerte industrielle Verarbeitung: Es wird gebleicht und bei hohen Temperaturen gesiedet und gereinigt, sodass es am Ende nur noch aus Natriumchlorid besteht. Dies hat wohl nichts mehr mit dem naturbelassenen Salz aus den Urmeeren zu tun. Allerdings ist diese chemische Substanz für den menschlichen Körper unerlässlich. Lebensnotwendige Funktionen hängen von diesem Stoff ab. Sowohl im Speisesalz, als auch in den Edelsalzen beschreibt das Natriumchlorid den Hauptbestandteil und zwar fast zu gleichem Maße. Allerdings sollte die Verzehrmenge von 0,5g pro kg Körpermasse an einem Tag nicht überschritten werden (bei 70kg sind das 35g Salz). Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt einen Konsum von sechs Gramm pro Tag, damit wird der toxische Wert lange nicht erreicht. Des Weiteren wird über den Schaden, welches das dem Speisesalz zugesetzte Aluminium im Körper auslösen soll, spekuliert. Auch die fehlenden natürlichen Spurenelemente und Mineralstoffe bereiten unzähligen Autoren Sorgen.
Viele dieser Aussagen zu dem handelsüblichen Salz sollen allerdings auf naturwissenschaftlicher Ebene nicht nachweisbar sein. Die von Hendel definierten 84 Elemente sollen in echt auch nur 10-15 sein und selbst deren Anteil fällt so gering aus, dass es zu keinem wesentlichen Unterschied zwischen den Salzsorten kommen soll.
Fakt ist, dass sich das Himalaya-Salz seine Bezeichnung als „Zaubersalz“ immerhin aufgrund seines hohen Eisenanteiles verdient hat. Dieser färbt das Himalaya-Salz rosa.
Letztendlich ist es wie so häufig: Vieles zum Thema Salz ist Spekulation und eine Glaubens- aber auch Geschmacksfrage. Ich kann für mich nur sagen: Mir schmeckt das Himalaya-Salz 🙂
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Pinkes Natursalz (Himalaya Salz)
Das Salz stammt aus Pakistan (ca. 200km südlich vom eigentlichen Himalaya entfernt). Es ist über 250 Millionen Jahre alt und zählt zu den Klassikern der Natursalze, welches seine rosa Farbe durch ein natürliches Eisengehalt erhält. Es wird traditionell von Hand abgebaut, handselektiert, gewaschen und sonnengetrocknet. Es ist in seiner Form also „Natur-Rein“.