Power Smoothie: Nimm die ganze Pflanze
Wenn man seinen eigenen Garten hat und sieht, wie aus einem Samen eine wunderschöne Pflanze wird, da tut es einem schon richtig weh, wenn man z.B. das Kraut der Radieschen einfach auf den Kompost wirft. Aber das tut es einem auch, wenn man im Bioladen einen schönen Kohlrabi kauft, an dem noch die kräftigen Stengel und Blätter erhalten sind.
Doch das muss nicht sein. So wie man Kerne von Obst essen kann – wir hatten hier z.B. schon von Wassermelonenkernen und Papayakernen gesprochen – so kann man auch die meisten Blätter sich selbst gut zu Nutze machen: Das Zauberwort ist kein unbekanntes mehr – es lautet: Power Smoothie.
Mach Dir Deinen Power Smoothie
Die Blätter und das Grün von Radieschen, Roter Bete, Möhren und Kohlrabi enthalten meist mehr Vitamine, als die Frucht selbst. Gut, diese Blätter tun dem Kompost gut, aber unserem Körper eben auch.
Das Grün der Möhre enthält beispielsweise mehr Vitamin A als die Möhre selbst. Beim Radieschen schaut es ähnlich aus. Und bei der Roten Bete ist es noch krasser: hier haben die Blätter sechs Mal so viel Vitamin C und 200 Mal so viel Vitamin A wie die Knolle.
Da bei einem Grünen Smoothie die Blätter püriert und nicht gekocht werden, bleiben die Vitalstoffe für uns erhalten. Ausserdem liefern uns die Blätter noch viele weitere pflanzliche Stoffe und Bitterstoffe, die dem menschlichen Körper gut tun, für einen guten Säure-Basen-Haushalt sorgen und uns gleichzeitig den Heißhunger nehmen.
Lass Deiner Fantasie freien Lauf
Es gibt nicht wirklich viel bei der Zubereitung eines Smoothies zu beachten. Das Wichtigste ist ein leistungsstarker Mixer mit ordentlich Umdrehungen, damit die Blätter richtig gut püriert und nicht nur zermatscht werden. Ich nutze hierfür seit mittlerweile 5 Jahren den Bianco di Puro, der mich seitdem noch nie in Stich gelassen hat.
Ansonsten gilt die Faustregel: 40 % Grünzeugs und 60 % Früchte. Aber auch das ist jedem Geschmack selbst überlassen 🙂
Dazu kommt noch etwas Wasser. Ich persönlich mach noch Zimt und Kurkuma dazu und nach Lust und Laune auch Kokosöl – am liebsten von Dr. Georg. Damit peppe ich die Power meines Smoothies noch etwas auf. Gleichzeitig sorgt Zimt dafür, dass der Insulinspiegel nicht in die Höhe springt, was bei dem vielen Fruchtzucker durchaus mal passieren kann.
Was sich in einem Smoothie auch stets gut macht, ist die Verwendung von Avocado und, damit er etwas frischer schmeckt, Zitrone.
Ansonsten heißt es: experimentieren, experimentieren, experimentieren – oder einfach das nehmen, was der Garten oder der Einkaufskorb so hergibt 🙂
Wer lieber nach konkreten Rezepten vorgehen möchte, der kann sich gerne auch hier bedienen.
Viel Spaß mit Euren Blättern, die ansonsten einfach auf dem Kompost gelandet wären.