Propolis – Das Wundermittel der Biene
Bienen besitzen einzigartige Fähigkeiten. So zum Beispiel ihren Bau und Schädlinge zu propolisieren. Mit einem Gemisch aus Harzen, Pollen und körpereigenen Stoffen dichten die Bienen Fugen in ihrem Bienenstock ab. Auch Eindringlinge werden damit verklebt und so vollkommen unschädlich gemacht. Bereits die Pharaonen haben von den Bienen gelernt und das sogenannte Propolis verwendet, um die Toten zu mumifizieren. Aber auch während des Lebens stellt sich das Naturprodukt der Biene als vielseitig einsetzbar heraus. So zum Beispiel bei Beschwerden und zur Stärkung des Immunsystems sowie zur Desensibilisierung bei Allergien. Auch Erkrankungen der Haut können durch den Einsatz von Propolis gelindert werden. Wie du das Wundermittel der Biene anwendest und in welchem Fall du lieber die Finger davon lassen solltest, erfährst du in diesem Beitrag.
Inhaltsverzeichnis
Was ist eigentlich Propolis?
Bevor wir auf die mögliche Wirkung von Propolis eingehen, sollte der Begriff klar definiert sein. Bei dem Naturprodukt handelt es sich um ein Kittharz, welches von Bienen produziert wird. Wieso produzieren die Bienen dieses Harz? Weil es gegen Bakterien und Pilze im Bienenstock wirkt und sie damit ihr Zuhause vor Kälte und Feuchtigkeit schützen können. Darüber hinaus schirmen die Bienen mit Hilfe von Propolis den Bienenstock vor ungebetenen Gästen ab, die eventuell Krankheitserreger verbreiten könnten. Um Propolis selbst herzustellen, sammeln die Bienen Baumharze, Blütenpollen, Wachse und Honig. Zum Schluss fügen sie ihren enzymhaltigen Speichel hinzu. Die Enzyme darin brechen die Zellulosestruktur der äußeren Membranen der Pollen auf. Dadurch werden diese fermentiert. Nachdem die Bienen mit dem Propolis die offenen Stellen im Bienenstock gekittet haben, verfestigt sich die klebrige Masse.
Da die Bienen die Harze von verschiedenen Bäumen sammeln, entsteht eine Mischung, die synthetisch nur schwer zu reproduzieren ist. Propolis besteht aus bis zu 300 verschiedenen Inhaltsstoffen. Dazu zählen unter anderem Flavonoide, Phenylpropanoide, Terpene, Stilbene, Lignane, Cumarine und ihre prenylierten Derivate. Die genaue chemische Zusammensetzung von Propolis variiert allerdings je nach geografischem Standort und botanischem Ursprung. Daher wird das Naturprodukt auch nach eben dieser geografischen Lage und botanischer Herkunft klassifiziert.
Zur Geschichte hinter der Anwendung von Propolis
Propolis als Nahrungsergänzung ist keine Erfindung der Neuzeit. Der Beginn der populären Verwendung von Propolis geht in die Zeit um 300 v. Chr. zurück. Damals schon wurde die Masse von Zivilisationen für verschiedene Zwecke verwendet. Es gab auch schlichtweg wenig Alternativen, weshalb man sich auf die Naturprodukte verlassen musste. Und das mit Erfolg.
Während man im alten Ägypten das Propolis für die Mumifizierung der Toten nutzte, wurde das Bienenprodukt im antiken Griechenland für die Gesundheit und als Mittel gegen Krankheiten eingesetzt. Beispielsweise gegen Ekzeme, Myalgie oder Rheuma. Auch zur Behandlung von Wunden sowie zu Munddesinfektion wurde Propolis gerne verwendet. In der Traditionellen Chinesischen Medizin besitzt Propolis ebenfalls einen hohen Stellenwert und findet bis heute Anwendung bei der Behandlung verschiedener Krankheiten. Der Grund, weshalb das Naturprodukt in der heutigen Zeit wieder einen solchen Aufschwung erlebt, liegt sicherlich darin, dass sich die Forschung zur Wirkung von Propolis in den letzten Jahrzehnte intensiviert hat. Man konnte bemerkenswerte Ergebnisse rund um das Wirkungspotential von Propolis erzielen. Diese wiederum haben dazu geführt, dass im Bereich der Naturprodukte weiter geforscht wurde. Natürliche Alternativen zu synthetischen Medikamenten zu finden ist vor allem deswegen von großer Relevanz, weil die Nebenwirkungen deutlich geringer ausfallen.
So wirkt Propolis
Etliche klinische Studien haben die Wirkung von Propolis untersucht. Zu einem genauen Ergebnis, durch welche Mechanismen das Naturprodukt letztendlich seine Wirkungen entfaltet, ist man jedoch nicht gekommen. Es ist daher nicht vollständig geklärt und umstritten wie Propolis wirkt. Sicher ist jedoch, dass sich positive Eigenschaften bemerkbar machen. Laut vieler Studien wirkt Propolis:
- antibakteriell
- antiviral
- antibiotisch
- antimykotisch
- entzündungshemmend
- antioxidativ
- antiallergisch
- immunstärkend
- neuroprotektiv
Aus der Literatur geht hervor, dass Propolis vor allem eine positive Wirkung bei
Entzündungskrankheiten zeigt sowie neuronalen degenerativen Erkrankungen, Diabetes, chronischen Nierenerkrankungen und Hauterkrankungen. Aber auch darüber hinaus zeigen sich vereinzelt diverse positive Effekte bei verschiedenen Beschwerden.
Aufgrund dieser vielfältigen biologischen Aktivitäten kann Propolis sowohl in Nahrungsergänzungsmitteln, Kosmetika als auch in der pharmazeutischen Industrie verwendet werden.
Mehr Vitalität durch Propolis
Die Wirkung von Propolis kommt insbesondere unserem Immunsystem zugute. Dieses kann durch die Einnahme unterstützt werden, was sich wiederum positiv auf unsere allgemeine Vitalität auswirkt. Denn auch wenn du dich gesund fühlst, hat dein Immunsystem jede Menge zu tun. Bei fast allen Stoffwechselvorgängen im menschlichen Körper entstehen nämlich als Nebenprodukt freie Radikale. Hierbei handelt es sich um hochreaktive Moleküle, die unsere Zellstrukturen schädigen können. Kommen dazu noch Umweltgifte, Zigarettenrauch und Fast Food, steigt die Bildung freier Radikale zusätzlich erheblich an. In Folge dessen entsteht in unserem Körper oxidativer Stress. Dieser ist gekennzeichnet durch die Produktion reaktiver Oxy-Sauerstoffspezies (ROS). Dadurch wird wiederum das Immunsystem geschwächt und Entzündungsprozesse forciert. An vielen Stellen werden Zell- und Gewebeschädigungen beobachtet, weshalb der Körper auch schneller altert.
Was dagegen hilft sind Antioxidantien. Sie unterstützen den Organismus dabei, Angreifer unschädlich zu machen. Allerdings stecken in unserer Nahrung immer weniger natürliche Antioxidantien und diese sind nicht weiter in der Lage, die Bildung von ROS zu kontrollieren. Da oxidativer Stress und Entzündungen an mehreren Krankheiten beteiligt sind, ist es wichtig, nach alternativen Behandlungsmethoden zu suchen, um diese Auswirkungen zu minimieren und die menschliche Vitalität zu fördern. Propolis stellt laut aktueller Studien eine effektive Möglichkeit dar, dem oxidativen Stress entgegenzuwirken. Die darin enthaltenen Vitamin Gruppen B, C, und E sind natürliche Antioxidantien, welche freie Radikale abfangen und neutralisieren können. Diese antioxidative Aktivität des Bienenprodukts ist möglicherweise auch an seiner entzündungshemmenden und antiallergischen Wirkung beteiligt. Aufgrund dieser Ergebnisse, welche auf Zellkulturmodellen basieren, die mit entzündungsfördernden Substanzen stimuliert wurden, eröffnen sich zahlreiche Perspektiven für die Einbeziehung von Propolis in die Behandlung von Krankheiten, die oxidativen Stress oder Entzündungen verursachen. Gleichzeitig stellt sich das Naturprodukt als effektive Möglichkeit heraus, dem Immunsystem zuzuarbeiten und Krankheiten vorzubeugen. Denn schließlich sollten wir mit Hilfe einer ausgewogenen Ernährung, viel Bewegung und essenziellen Vitaminen und Mineralstoffen in Form von Nahrungsergänzungsmitteln unseren Körper langfristig und präventiv stärken, anstatt lediglich auf die kurzfristige Behandlung von akuten Symptomen aus zu sein.
Propolis bei Akne
Aufgrund der antibakteriellen und entzündungshemmenden Wirkung von Propolis, kann das Naturprodukt auch bei Akne helfen. Tatsächlich handelt es sich bei Akne (Acne vulgaris) um die weltweit häufigste Hauterkrankung. Diese tritt besonders häufig in der Pubertät auf. Rund 70 bis 95 Prozent aller Jugendlichen haben aknebedingte entzündliche Hautveränderungen. Typische Symptome bei Akne sind Pickel, Mitesser, Papeln, Pusteln und fettige Haut. Insbesondere die Mitesser bieten einen guten Nährboden für Bakterien. Die Bakterien vom Typ Propionibacterium acnes können sich hervorragend in den Talgdrüsen vermehren. Der Talg dort wird verstoffwechselt und eitrige Entzündungsprozesse somit in Gang gesetzt.
Um Akne langfristig zu heilen, sollte man die Krankheit sowohl von innen als auch von außen bekämpfen. Um eine gesunde und entzündungshemmende Ernährung, ausreichend Schlaf und Sport kommt man wohl nicht herum. Zusätzlich dazu kann eine äußerliche Behandlung der Haut sinnvoll sein. Da Propolis antibakteriell und antibiotisch wirkt, können damit behandelte rötliche Entzündungen schneller lindern. Ein solch wirkungsvolles Gesichtswasser zur Behandlung lässt sich ganz einfach selbst herstellen. Dazu braucht man lediglich mehrere Teile Wasser und einen Teil Propolis Tinktur. Das genaue Verhältnis ist individuell, als Richtwert kann man sich an folgendem orientieren: 10 Tropfen einer 20 Prozent Propolis Tinktur in 100 ml Wasser. Neben der äußerlichen Behandlung von Akne mit Propolis, kann man das Naturprodukt zur Unterstützung auch innerlich einnehmen. Die Anwendung von Propolis bei Akne lohnt sich auch deswegen, weil das Bienenprodukt das Wachstum und die Regeneration des Hautgewebes anregt sowie die Kollagenproduktion und die Lebensfähigkeit der Zellen verbessert, nachdem sie oxidativem Stress ausgesetzt waren. Das verdeutlicht noch einmal, dass Propolis über eine überdurchschnittlich effektive hautheilende und hautschützende Wirkung verfügt.
Hilfe bei Allergien
Wenn im Frühjahr und Sommer die Pollen fliegen, haben es Allergiker häufig nicht leicht. Schniefende Nasen, juckende Augen und andauernde Müdigkeit. Akut helfen dann meist nur die Heuschnupfentabletten aus der Apotheke. Langfristig gibt es aber durchaus auch andere Möglichkeiten, um den Körper zu sensibilisieren und die Beschwerden zur nächsten Pollenflugzeit zu minimieren. Propolis enthält beispielsweise selbst Allergene. Nimmt man den Wirkstoff über einen längeren Zeitraum ein, kann man den Körper somit Schritt für Schritt sensibilisieren. Zumindest zeigte sich in eben solchen Experimenten eine positive Wirkung von Propolis bei Heuschnupfen. Die mit einer Allergie zusammenhängende Histaminausschüttung konnte im Rahmen von Studien mit Propolis reduziert werden. Inwieweit Propolis jedoch allergische Symptome lindern kann und möglicherweise ein natürliches Antihistaminikum darstellt, ist weiterhin umstritten und aufgrund fehlender Studienergebnisse nicht ausreichend wissenschaftlich untersucht. Unter Umständen könnte auch durch die Einnahme von Propolis bei Nicht-Allergikern eine Allergie ausgelöst werden.
Gewinnung von Propolis Extrakten
Gewonnen wird Propolis übrigens durch die Verwendung spezieller Matten, die in den Bienenstock eingesetzt werden. Diese verfügen über Schlitze, wodurch Luft und Licht eindringen können, was die Bienen bekanntlich nicht mögen. Sie verkleiden diese Schlitze also mit Propolis, um ihren Bienenstock zu schützen. Anschließend kann der Imker die Matte aus dem Bienenstock nehmen. Die Masse wird nun abgetragen und das wertvolle Propolis anschließend extrahiert. Dies ist deswegen so wichtig, weil unser Körper das Propolis im Rohzustand nicht verwerten kann. Durch die Aufnahme der harten Masse, welche noch mit Bienenwachs vermischt ist, könnte der Körper lediglich etwa zwei Prozent des wertvollen Inhaltsstoffs aufnehmen. Daher stellt die Extraktion von Propolis die wichtigste Voraussetzung der Anwendung des Naturproduktes dar.
Verschiedene Anwendungsformen
Das Potential von Propolis ist vielseitig und so sind es auch die Anwendungsformen von Propolis. Inzwischen gibt es viele verschiedene Produkte auf dem Markt, die zu unterschiedlichen Zwecken eingesetzt werden können.
Innere Anwendung
Propolis wird vorwiegend innerlich angewandt. Insbesondre dazu, um Erkältungskrankheiten vorzubeugen. Für die innerliche Anwendung stehen dir verschiedene Produkte zur Verfügung. Dazu zählen
- Propolis Tinkturen
- Propolis Kapseln
- Propolis Sirup
- Propolis Spray
Die nachweislich positivste Wirkung haben Studien bei Propolis in Form einer alkoholischen Tinktur gemessen. Diese eignet sich hervorragend für eine individuelle Dosierung und Anwendung von Propolis. Man kann die Tinktur mit Wasser, Tee oder Saft mischen und so über das Getränk einnehmen. Alternativ kann man die Propolis Tinktur aber auch in Cremes oder Salben geben, sodass eine reichhaltige und rückfettende Propoliscreme bzw. auch -Salbe entsteht, die wiederum äußerlich auf die betroffenen Stellen gegeben werden kann. Sogar auf die Zahnpasta kann die Propolis Tinktur getropft werden, um so beim Zähneputzen die Mund- und Zahnpflege zusätzlich zu fördern. Eine kompaktere Form von Propolis zur inneren Anwendung stellen Kapseln dar. Sie lassen sich schnell und einfach mit einem Glas Wasser einnehmen. Als besonders angenehm bei der Anwendung wird der Propolis Sirup wahrgenommen. Dies liegt sicherlich daran, dass der Geschmack an dieser Stelle überzeugt. Propolis Tinkturen wiederum schmecken in der Regel nicht sonderlich gut.
Äußere Anwendung
Im Bereich der Kosmetik und vor allem Hautbehandlung kann es sinnvoll sein, das Propolis auch äußerlich anzuwenden. Beispielsweise zur Unterstützung bei Herpes sowie zur Linderung von Juckreiz oder Zahnfleischproblemen. Für einen solchen Einsatz gibt es das Propolis ebenfalls in allen denkbaren Varianten:
- Propolis Cremes
- Propolis Salben
- Propolis Lotionen
- Propolis Gels
Die Produkte sind bereits angereichert mit Propolis und bereit für den Einsatz. Sie weisen jeweils unterschiedliche Fett-Wasser-Anteile auf, weshalb garantiert für jeden Hauttyp etwas passendes dabei ist.
Das ist bei der Anwendung zu beachten
Die Anwendung von Propolis ist selbsterklärend. Es gibt keine wichtigen Umgangsformen, die beachtet werden müssen. Es ist lediglich hilfreich zu wissen, dass unser Körper das Propolis nach etwa 12 Stunden wieder ausscheidet. Diese Information kann die Dosierung beeinflussen. Liegt die empfohlene Tagesdosis nämlich bei 10 Tropfen, kann man diese auf jeweils 5 Tropfen am Morgen und Abend aufteilen und den Körper somit über den ganzen Tag verteilt ideal versorgen.
Allgemein sollte man zu Beginn der Einnahme eines solchen Naturproduktes mit einer geringen Menge starten und diese Stück für Stück steigern, bis man den gewünschten Wirkungsgrad erreicht hat. Sei allerdings nicht zu schnell in diesem Prozess und gib deinem Körper genug Zeit, um auch Veränderungen zeigen zu können. Generell empfiehlt es sich täglich an folgender Faustformel zu orientieren, um eine bestmögliche Wirkung von Propolis zu erzeugen:
1 Tropfen Propolis pro 10 kg Körpergewicht verteilt auf 2 Intervalle
Will man das Propolis aufgrund des eher unangenehmen Geschmacks mit anderen Zutaten kombinieren, sollte man beachten, dass es einen Unterschied zwischen fett- und wasserlöslichen Tinkturen gibt. Nur wenn das Produkt als wasserlöslich deklariert ist, kann man die Tropfen beispielsweise in ein Getränk geben. Am besten eignen sich dazu tatsächlich Fruchtsäfte. Heiße Getränke und Lebensmittel sollten wiederum auf keinen Fall als Träger des Propolis dienen, da dieses sonst aufgrund der Wärme sein Wirksamkeit verliert.
Propolis in der Schwangerschaft
In der Schwangerschaft muss man auf vieles verzichten, um sich selbst und vor allem dem Baby nicht zu schaden. Im Fall von Propolis muss man jedoch keine Kompromisse eingehen. Propolis ist prinzipiell für jede und jeden geeignet – unabhängig davon ab man gerade ein Kind austrägt oder stillt. Propolis wird als Nahrungsergänzungsmittel geführt und nicht als Medikament. Tatsächlich gibt es sogar Studien, die zeigen, dass Propolis bei der Einnistung der Eizelle in der Gebärmutter unterstützt. Die Durchblutung der Gebärmutter wird nämlich durch die Einnahme gefördert, was wiederum dazu führt, dass das Ei sich besser einnisten kann. Aber auch die Qualität der Spermien und Eizellen hat sich laut Studien durch die Einnahme von Propolis innerhalb von sechs Monaten deutlich verbessert. Das bedeutet, dass das Bienenprodukt auch bei einem bestehenden aber noch unerfüllten Kinderwunsch unterstützen kann.
Man sollte in der Schwangerschaft und Stillzeit lediglich darauf achten, dass dem Produkt kein Alkohol beigemischt ist. Im Zweifel ist es außerdem ratsam, sich die Meinung der behandelten Ärztin oder des behandelnden Arztes einzuholen.
Hat Propolis auch Nebenwirkungen?
Allgemeine Nebenwirkungen durch Propolis sind kaum bekannt, dennoch können auch unerwünschte Reaktionen auftreten. Insbesondere bei Allergikern oder Pollen-Allergikern besteht die Möglichkeit, auf ein Propolis-Produkt mit Überempfindlichkeit zu reagieren. Der Prozentsatz der Bevölkerung, welcher allergisch auf Propolis reagiert, beläuft sich auf circa 4,2 Prozent. Wenn du zu den Personen gehörst, die bekanntermaßen stark allergisch auf Bienenprodukte reagieren, solltest Propolis nur mit Vorsicht konsumieren. Vor allem wenn allergische Reaktionen auf Bienen- oder Wespenstiche bekannt sind, sollte man vor dem Konsum von Nahrungsergänzungsmittel mit Propolis mit einem Arzt oder einer Ärztin sprechen.
Um auszuschließen, dass der eigene Körper allergisch auf Propolis reagiert, kann man auch in den eigenen vier Wänden einen entsprechenden Test durchführen. Beispielsweise kannst du dazu etwas von der Propolis Tinktur auf deine Arminnenfläche geben und beobachten, ob an dieser Stelle auffällige Reaktionen zu erkennen sind. Das können beispielsweise Rötungen, Schwellungen aber auch Juckreiz sein.
Propolis bei Tieren
Nicht nur beim Menschen soll das Bienenprodukt positive Effekte erzielen können. Auch unseren tierischen Freunde kann Propolis helfen. Erfahrungsberichten zufolge soll beispielsweise auch das Immunsystem der Tiere durch den Wirkstoff gestärkt werden. So kann die Wirkung von Propolis bei grippalen Infekten beim Tier unterstützen. Aber auch präventiv kannst du mit einer täglichen Dosis Propolis das Immunsystem deiner Katze, deines Hundes oder Pferdes langfristig unterstützen. Auf das Fell der Vierbeiner soll Propolis ebenfalls eine positive Wirkung haben. Gleiches gilt für Zahnfleischentzündungen. Besonders ältere Tiere leiden des Öfteren unter Entzündungen im Maulbereich. Um diese in den Griff zu bekommen, kannst du deinem Tier ein Propoliswasser herstellen. Dazu einfach nur die notwendige Anzahl an Tropfen in den Wassernapf geben. Die liebsten Vierbeiner können das Propolis nun einfach beim Trinken aufnehmen. Für eine gezieltere Anwendung, kannst du das Propolis aber auch direkt auf die jeweiligen Stellen des Mundbereiches deiner Fellnase geben.
Man sollte lediglich darauf achten, dass man Produkte verwendet, die auch für Tiere geeignet sind. Das sind insbesondere die wasserlöslichen Tinkturen. Bezüglich der Dosierung gilt die Faustregel, dass bei einer 10 Prozent Lösung pro Kilogramm Körpergewicht ein Tropfen verabreicht werden kann. Für eine zügige, unkomplizierte und vollständige Einnahme des Wirkstoffs, kann dieser über das Futter gegeben werde.
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