Wie gesund ist Kokosöl wirklich?
In jedem Supermarkt und in zahlreichen Rezepten ist Kokosöl zu finden. Lange Zeit galt dieses sogar als wahres Superfood. Verbraucher:innen erhofften sich durch die Verwendung von Kokosöl eine positiven Effekt auf Körper und Gesundheit. Egal ob innerlich oder äußerlich angewandt, dem Kokosöl werden bis heute diverse Wirkungspotentiale zugeschrieben. Doch insbesondere nachdem 2018 ein überspitztes Video von Prof. Michels viral ging, indem der bisher so positive Ruf des Kokosöls niedergeschmettert wurde, ist man sich zu großen Teilen unsicher. Ist Kokosöl nun gesund oder nicht? Dieser Frage möchten wir in diesem Beitrag nachgehen.
Inhaltsverzeichnis
Das Grundnahrungsmittel der Südsee Bevölkerung gelangt in deutsche Küchen
Seine Bekanntheit hat Kokosöl unter anderem den Urvölkern in tropischen Gebieten zu verdanken, für die das Kokosöl sowie viele andere Kokosprodukte seit Jahrtausenden ein wichtiges Grundnahrungsmittel darstellt. Grund dafür ist unter anderem die lokale und einfache Verfügbarkeit. Die Kokosnuss ist in den Tropen beheimatet und das Kokosöl kann daraus ohne maschinelle Verarbeitung gewonnen werden. Hast du schon einmal auf einem Rapssamen herumgekaut, um einen öligen Geschmack zu bekommen? Falls ja, wirst du erfahren haben, dass das nicht funktioniert. Um aus Raps Öl zu gewinnen bedarf es einer maschinellen Verarbeitung! Die Kokosnuss dagegen besteht bereits zu ca. 35 Prozent aus Kokosöl und die Bestandteile der Frucht können auch ohne Weiterverarbeitung in großen Mengen verspeist werden.
Mit Zunahme des allgemeinen Gesundheitsbewusstseins innerhalb der letzten Jahre stieg auch in unseren Küchen die Nachfrage nach Kokosöl. Das exotische Bratöl hat, wie viele andere Superfoods, Einzug in deutsche Haushalte gefunden und wird immer wieder hoch angepriesen. Der Herstellungsprozess von unserem bekannten Kokosöl beginnt dennoch in den Heimatländern der Kokosnuss. In Indonesien, Sri Lanka und auch auf den Philippinen fühlt sich die Kokosnusspflanze besonders wohl. Ihre Nüsse werden gesammelt, geschält und zerkleinert. Das Fleisch landet dann schließlich in der Presse. Das, was austritt, wird als Molke bezeichnet. Nun muss nur noch das Öl vom restlichen Saft getrennt werden und schon sind wir am Ende der Produktion angelangt. In Abfüllanalgen wird das Kokosöl dann nur noch entsprechend portioniert. Da das Öl kaltgepresst wird, bleiben die wertvollen Inhaltsstoffe des Kokosöls glücklicherweise erhalten. Diese werden schließlich auch verschiedene gesundheitsbezogene Effekte nachgesagt werden. So soll Kokosöl zu den wohl gesündesten Schlankmachern gehören, die noch dazu den ganzen Körper heilen können. Und das obwohl Kokosöl zu etwa 90 Prozent aus offensichtlich ungesunden gesättigten Fettsäuren besteht. Wir fragen uns, wie kann das gehen?
Exkurs Fettsäuren: Das ist der Unterschied zwischen ungesunden und gesunden Fetten
Wie Fette aufgebaut sind
Fette bestehen aus Fettsäuren. Fettsäuren wiederum sind langkettige Moleküle. Hier finden sich Kohlenstoffatome in Ketten wieder an deren Ende eine Säuregruppe steht. Je nachdem wie diese Kohlenstoffgruppe chemisch aufgebaut ist, kann man Fette in verschiedene Gruppen unterteilen. Man unterscheidet zwischen gesättigten und ungesättigten Fettsäuren. Während gesättigte Fettsäuren lediglich aus Einfachbindungen bestehen, weisen ungesättigte Fettsäuren auch Doppelbindungen auf. In einem weiteren Schritt lassen sich die ungesättigten Fettsäuren auch noch einmal unterteilen. Demnach gibt es
- 1-fach ungesättigte Fettsäuren
- Mehrfach ungesättigte Fettsäuren
- „trans“-Fettsäuren
Wie der Name schon vermuten lässt, haben 1-fach ungesättigte Fettsäuren lediglich eine Doppelbindung und mehrfach ungesättigte Fettsäuren mehrere Doppelbindungen. Nimmt man gesättigte Fettsäuren und fügt die Doppelbindungen künstlich hinzu, entstehen „trans“-Fettsäuren.
So unterschiedlich wirken Fette auf unseren Körper
Der Unterschied hinsichtlich des Aufbaus der Fette ist die eine Sache. Viel wichtiger für uns ist jedoch, wie die einzelnen Fettsäuren in unserem Körper wirken. Müsste man ein Ranking aufstellen, welche Fette die positivste Wirkung auf unseren Organismus haben, würden die „trans“-Fettsäuren auf dem letzten Platz stehen. Platz vier belegen die gesättigten Fettsäuren. Zusammengefasst werden die Fette der beiden hinteren Plätze demnach auch häufig als schlechte Fette bezeichnet. Zwar dienen gesättigte Fettsäuren auch als Botenstoffe und sind daher sehr wichtig für unser Nervensystem, bei übermäßigem Verzehr sollen sie jedoch einen Anstieg des Cholesterinspiegels sowie Diabetes, Gefäßverkalkungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen fördern. Positive Eigenschaften auf unseren Körper sollen wiederum die gesunden Fette haben. Dazu zählen beispielsweise die ungesättigten Fettsäuren. Sie belegen über den gesättigten Fettsäuren den zweiten Platz im Ranking. Platz eins wird besetzt von den essentiellen Fettsäuren. Zu diesen zählt eine bestimmte Gruppe der mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Sie sind deswegen essentiell, weil unser Körper diese für wichtige Funktionen benötigt, sie selbst aber nicht herstellen kann. Daher müssen essentielle Fettsäuren über die Nahrung aufgenommen werden. Für uns Menschen gehören die Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren zu den essentiellen Fettsäuren.
Ist Kokosöl gesund trotz dem hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren?
Kokosöl hat von allen natürlich vorkommenden Fetten den größten Anteil an gesättigten Fettsäuren, nämlich 92 Prozent. Die Forschung zeigt jedoch, dass Kokosöl nicht so schlecht ist, wie man aufgrund des hohen gesättigten Fettsäureanteils erwarten würde. Man kann die Wirkung einer Fettsäure nämlich nicht allein auf Basis des gesättigten Fettsäureanteils voraussagen. Wir können daher alle aufatmen, Kokosöl ist nicht die Krönung der schlechten Fette. Wissenschaftlich nachgewiesene gesundheitlichen Vorteile durch Kokosöl gibt es jedoch auch nicht. Kokosöl wird vielmehr auf das gleiche Level wie Butter oder Palmöl gestellt.
Eine gute Sache gibt es da jedoch noch. Der Grund, weshalb Kokosöl seinen Platz in der Küche nicht verlieren und anderen Fetten beim Braten stets vorgezogen werden sollte, sind die enthaltenen MCT-Fette. Gesättigte Fette sind nämlich nicht immer direkt schlecht.
MCT-Fette sind die Guten unter den gesättigten Fettsäuren
MCT steht für “medium-chain triglycerides”, auf Deutsch: mittelkettige Fettsäuren. Das Gute am Kokosöl ist, dass dieses zum Großteil aus mittelkettigen Fettsäuren besteht. Das heißt, diese weisen in der Regel lediglich zwischen acht und zwölf Kohlenstoffatomen auf, die wie an einer Kette aneinandergereiht sind. Andere Pflanzenfette bestehen primär aus langkettigen gesättigten Fetten (LCT-Fette). Dazu zählen die üblichen Nahrungsfette wie Margarine, Butter sowie Öle wie Sonnenblumenöl, Rapsöl und Olivenöl.
Die Fettsäurenzusammensetzung von Kokosöl zeigt, dass der Anteil an mittelkettigen gesättigten Fettsäuren überwiegt:
- Laurinsäure 44 – 52 Prozent
- Caprinsäure 6 – 10 Prozent
- Caprylsäure 5 – 9 Prozent
Die beste unter den mittelkettigen Fettsäuren nennt sich Laurinsäure. Sie macht glücklicherweise den größten Anteil unter allen vorhandenen Fettsäuren im Kokosöl aus. Aber auch die beiden anderen genannten mittelkettigen Fettsäuren werden häufig mit gesundheitsfördernden Effekten in Zusammenhang gebracht. In den 1960er Jahren hat man MCT-Fette sogar in reiner Form extrahiert und in spezielle MCT-Lebensmittel eingebaut. Man hat untersucht, inwieweit man auf diese Weise bestimmte Krankheiten behandeln kann.
MCT-Fette können beim Abnehmen unterstützen
Die Unterschiede innerhalb der Gruppe der gesättigten Fettsäuren zeigt sich beispielsweise in der Verträglichkeit dieser. So sind MCT-Fette leichter verdaulich als LCT-Fette. Daher eignen sie sich besonders für Menschen mit Darmleiden, Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse und Galle sowie Fettabsorptionsstörungen. Dazu kommt, dass mittelkettige Fettsäuren weniger Kalorien haben als andere und gleichzeitig vom Körper sehr gerne zur Energiegewinnung genutzt werden. Diese beiden Tatsachen verleihen dem Kokosöl den Ruf, weniger zur Gewichtszunahme beizutragen, als andere Fette. Manche sind sich sogar sicher, Kokosöl könnte beim Abnehmen helfen. Eine Doppelblindstudie aus dem Jahr 2001 zeigt beispielsweise auf, dass der Körperfettanteil der Gruppe, welche täglich 60 Gramm eines Fettes aus mittelkettigen Fettsäuren erhielt, deutlich mehr gesunken ist als der bei der zweiten Gruppe, welche Fette aus langkettigen Fettsäuren erhielt. Gleichzeitig hat die Diät mit mittelkettigen Fettsäuren weniger zum Abbau der Muskelmasse geführt, als die Diät mit langkettigen Fettsäuren.
Kokosöl als Herz-Kreislauf-Schutz
Gesättigte Fettsäuren sind allgemein dafür bekannt, den Cholesterinwert zu erhöhen. Dies führt über kurz oder lang zu einem Herzinfarkt oder Schlaganfall. Werfen wir nun eine Blick zurück auf die Völker der Südsee, können wir eine solche Tendenz nicht erkennen.
Tatsächlich hat Kokosöl eine sehr vorteilhafte Wirkung auf unser Herz, unsere Blutgefäße und den Cholesterinspiegel. Diese wurde inzwischen über vier Jahrzehnte hinweg untersucht. Zahlreiche Studien kommen dabei immer wieder zu dem gleichen Ergebnis: Das MCT-Fett im Kokosöl soll den Cholesterinspiegel positiv beeinflussen und dadurch das Herzinfarktrisiko senken.
Um dein Herz-Kreislauf-System also bestmöglich zu schützen, solltest du ab sofort auf eine ausgewogenen Ernährung achten und insbesondere LCT-Fette durch MCT-Fette ersetzen. In Summe können somit unkontrollierte Blutzuckerschwankungen vermieden werden. Diese haben nämlich auch unabhängig von dem Einfluss auf die Herzgesundheit fatale Folgen: Übergewicht, Heißhungerattacken und ein entzündliches Milieu, in welchem sich sämtliche Krankheiten und auch Krebszellen hervorragend ausbreiten können. Bereits ein Verzicht auf zu viele Kohlenhydrate und die Verwendung von Kokosöl kann dieses Milieu wieder ausgleichen und auch deine Herz-Kreislauf-Gesundheit unterstützen. In Kombination mit Sport ist man nun bestens aufgestellt.
Steigern MCT-Fette die Leistungsfähigkeit beim Sport?
Auch beim Stichwort Sport hört man so einige Aussagen, die den Einfluss von Kokosöl betreffen. MCT-Fette sollen dem Körper nämlich schneller Energie liefern als langkettige Fette. Diese Eigenschaft macht die Gruppe an Fetten natürlich vor allem für sportlich aktive Menschen attraktiv. Insbesondere Ausdauersportler:innen werden häufig von dem sogenannte Hungerast („Bonking“) aufgesucht – Der Punkt, an dem die Leistung der Athlet:innen plötzlich abfällt und sie die angestrebte Leistung nicht mehr aufrechterhalten können. Dieser plötzliche Leistungseinbruch ist mit einem Kohlenydratmangel im Körper verbunden. Die Glykogenspeicher sind dann geleert und der Körper holt sich die Energie nun aus den Fettzellen. Hat man diese Umstellung nicht ausreichend trainiert, fällt die Leistung rapide ab.
Gegen dieses Absinken der Leistungsfähigkeit soll in der Theorie die Zufuhr von MCT-Fetten helfen. In der Praxis konnte allerdings keine nennenswerte Steigerung verzeichnet werden. Vielmehr zeigten sich negative Auswirkungen, da viele Sportler:innen mit Durchfall und Magenbeschwerden auf die mittelkettigen Fettsäuren reagierten. Fettreiche Lebensmittel kann der Körper nämlich auch im Allgemeinen unter Belastung nur schwer verdauen. Auf diese spezielle Anwendung solltest du daher lieber verzichten.
Laurinsäure im Kokosöl wirkt anitviral und antibakteriell
Welcher positive Effekt wiederum bestätigt werden kann, ist der der Laurinsäure. Im menschlichen Körper wird diese zunächst in Monolaurin umgewandelt. Wissenschaftliche Studien deuten darauf hin, dass dieses in unserem Körper antiviral und antibakteriell wirkt. Im Speziellen sollen behüllte Viren (z.B. Herpes- oder Grippeviren) durch das Monolaurin abgewehrt werden. Die Lipidhüllen dieser Viren können nämlich durch das Monolaurin aufgelöst werden, was wiederum zur Inaktivierung der Viren führt. Neben Viren und Bakterien soll das Kokosöl auch Pilzerkrankungen bekämpfen können. Diese antimikrobielle Wirkung kann innerlich als auch äußerlich angewandt werden. Auf Haut und Schleimhäuten wird es zur Pilzbekämpfung aufgetragen und trägt zu einer besseren Intimpflege bei. Innerlich kann es bei Darmpilzinfektionen hilfreich sein.
Das Gute an der antibakteriellen Wirkung von Kokosöl ist, dass sich diese lediglich gegen unerwünschte Bakterien richtet. Die gesunde Darmflora wird also durch die antibakterielle Wirkung von Kokosöl nicht beeinträchtigt.
Caprinsäure im Kokosöl wirkt gegen Chlamydien
Etwa sechs bis zehn Prozent der Fettsäuren im Kokosöl werden durch die Caprinsäure gedeckt. Diese wird dann im menschlichen oder tierischen Körper in Monocaprin umgewandelt. Monocaprin soll ähnlich wie Monolaurin eine antibakterielle Wirkung haben und gegen sexuell übertragbare Bakterien wirksam sein. Neben Chlamydien, sollen auch HI-Viren inaktiviert werden, zumindest in vitro.
Übrigens funktioniert Kokosöl auch prima als Gleitgel, rein biologisch! Aber an dieser Stelle ist Achtung geboten. Öle greifen nämlich das Latex von Kondomen an und können es somit porös machen. Kokosöl sollten daher nur dann als Gleitgel-Alternative verwendet werden, wenn auf den Schutz durch Kondome ohnehin verzichtet wird.
Ölziehen mit Kokosöl
Die antibakteriellen Effekte der Fettsäuren im Kokosöl wirken auch im Mundbereich. Das ist besonders hilfreich, denn hier verstecken sich jede Menge freundliche aber auch richtig miese Bakterien. Diese können wiederum Karies, Plaque und Zahnfleischentzündungen auslösen. Neben dem Zähneputzen und dem Verzicht bestimmtes Lebensmittel, kannst du auch noch auf eine andere Art den Krankheiten im Mundbereich vorbeugen. Vielleicht hast du schon einmal von der Methode des Ölziehens gehört?
Ölziehen funktioniert so, dass du jeden Morgen einen Esslöffel Öl in deinen Mund gibst und dieses anschließend für etwa 10 Minuten zwischen deinen Zähnen hindurchziehst. Vergleichbar ist der Vorgang mit einer klassischen Mundspülung. Das wertvolle Kokosöl eignet sich hierfür besonders gut, da es aufgrund seiner antibakteriellen Wirkung dazu beiträgt, auch tiefliegenden Bakterien herauszulösen. Spuckst du das Öl zum Ende aus, hat es sich einerseits weißlich verfärbt und weist eine leicht dickflüssige Konsistenz auf. Darüber hinaus sind darin nun auch diverse Bakterien enthalten, die du mit dem Ausspucken schließlich entfernt hast. Am besten spuckst du deswegen das Öl auch in ein Taschentuch und beseitigst dieses über den Hausmüll. So gelangen die Bakterien nicht in unser Abwassersystem.
Bei regelmäßiger Anwendung kann man bereits nach 10 deutliche Erfolge sehen und spüren. Auch der Partner wird sich bedanken, denn Probleme mit Mundgeruch können durch das Ölziehen vollkommen beseitigt werden.
Fazit
Zu Beginn war man sich sicher, dass Kokosöl DAS Superfood überhaupt ist. Inzwischen wurden jedoch auch kritische Stimmen laut, die das Kokosöl aufgrund seines hohen Gehalts an gesättigten Fettsäuren als ungesund bezeichnen. An dieser Stelle ist wichtig, eine Unterscheidung innerhalb der gesättigten Fettsäuren zu machen. Denn nicht alle gesättigten Fette sind per se schlecht. Die mittelkettigen Fette, die den Großteil der Fettsäuren im Kokosöl ausmachen, gelten nämlich beispielsweise als leicht bekömmlich. Daher werden sie vor allem von Menschen mit Darmleiden den langkettigen Pflanzenfetten vorgezogen. Die enthaltene Laurinsäure im Kokosöl, ebenfalls ein MCT-Fett, soll zudem antiviral gegen Herpes und Grippevirenwirken. Im Körper wird sie in Monolaurin umgewandelt und dieser Wirkstoff kann die schützende Hülle bestimmter Viren auflösen und diese somit inaktivieren.
Dass Kokosöl zur Stärkung des Immunsystems beiträgt oder sich zur Demenzprävention eignet, konnte bisher nicht wissenschaftlich nachgewiesen werden. Genau wie die These, dass sich Kokosöl zur verbesserten Energiegewinnung beim Sport eignet. Was wir allerdings sicher wissen ist, dass Kokosöl die Konzentration an LDL-Cholesterin im Blut stärker beeinflusst als ungesättigte Pflanzenöle, jedoch schwächer als Butter. Zur Senkung des kardiovaskulären Risikos werden also nach wie vor pflanzliche Öle mit (mehrfach) ungesättigten Fettsäuren empfohlen. Dennoch ist Kokosöl ein gutes Pflanzenfett und sollte zum Anbraten der Butter stets vorgezogen werden. Auch die Fettverbrennung kann durch die Verwendung von MCT-Fetten angekurbelt werden, weshalb das Kokosöl bei der Durchführung von Diäten auch weiterhin empfehlenswert ist.