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Birnenbaum

Birnbaumblüten

Birnenbaum

(Pyrus)

mit 5teiligem Kelchsaum, fast rundem Blumenblatt, 5fächeriger Kernfrucht, der meist zweisamige Faser hat.



Gemeiner Birnbaum

(P. communis)

hat ein gestieltes, längliches oder rundlicheirundes, ganz randiges oder fein gesägtes, zuerst flaumhaariges, später aber ganz kahles Blatt. Die langgestielten, weißen Blüten stehen in einfachen Scheintrauben, und die birnförmige Frucht oder die Birne hat körniges, später teigwerdendes Fleisch. Findet sich in Wäldern und wird in sehr vielen Spielarten kultiviert.

Es gibt deren etwa 1500, von welchen folgende Birnsorten insbesondere empfohlen werden;

  1. Weiße Herbstbutterbirn

    die Kaiserbirne der Schweizer, die Herbstbergamotte vieler Landleute.

  2. Grumkower Winterbirn

    sie ist so schmelzend, dass man sie mit der Zunge zerdrücken kann.

  3. Napoleons Butterbirne

    zeichnet sich durch eine glatte, grüne Schale aus, deren Grundfarbe selten gelb wird. Die überaus saftige Frucht hat einen herben Beigeschmack.

  4. Forellenbirn

    kennzeichnet sich durch die lange Dauer ihrer Reifezeit.

  5. Caviaumonts Herbstbutterbirn

    ist eine belgische Sorte, die in Deutschland sehr beliebt ist.

  6. Coloma’s Herbstbutterbirn

    stammt ebenfalls aus Belgien, deren Geschmack wenig gezuckert ist und kalmusartiges, flüchtiges Gewürz besitzt.

  7. Coloma’s köstliche Winterbirn

    hat ein weiß-gelbes Fleisch, das wenig schmeckt, fein zuckerig gewürzt ist und vollkommen schmilzt.

  8. Hardenpont’s Winterbirn

    hat einen erhabenen, fein weinartigen und süssen Geschmack. Dieselbe hält sich bis zum Februar.

  9. Großer französischer Katzenkopf

    gehört zu den fruchtbarsten und dauerhaftesten Kochbirnen.

  10. Winterapothekerbirne

    hat viele Beulen und Höcker, reift spät und ihre Schale färbt sich im Januar gelb. Sie ist als Kochbirne sehr zu schätzen.




Anwendung

Im Haushalt werden die Birnen teils als Obst roh, getrocknet oder sonst zubereitet genossen, teils bereitet man daraus ein Mus, einen Syrup, Weilt, Branntwein und einen Essig.

Die Früchte der wild wachsenden Art, die sogenannten Holzbirnen werden noch heute vom Volke ihrer zusammenziehenden Eigenschaften wegen gegen Diarrhöen gebraucht. Teig, ganz weich geworden bilden sie für ärmere Leute ein Nahrungsmittel oder man verwendet sie zur Essigbereitung. Das’ harte und rötlich-gestreifte Holz wird von Drechslern und Tischlern sehr geschätzt, da es von rötlicher Farbe, hart und steinfaserig ist und eine schöne Politur annimmt. Insbesondere wird es zu musikalischen Instrumenten, Schnitzereien, Modellen, Druckformen für Färber, Konditoren, zu Radkämmen in Mühlen, Fabriken, hie und da auch zu Holzschnitten etc. verwendet.

Bildnachweis: Olbertz at the German language Wikipedia [GFDL, CC BY-SA 3.0 or CC BY-SA 3.0 de], via Wikimedia Commons

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