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Huflattich

Huflattich

Huflattich

(Tussilago)

Der Huflattich gehört zu den allerersten Frühjahrsblumen mit der besonderen Eigenschaft, dass dessen Blüten vor der Entwicklung der Laubblätter erscheinen. Tee aus Huflattichblüten ist ein bewährtes Hausmittel bei Husten.





Steckbrief

Pflanzenfamilie: Korbblütler = Asteraceae

wissenschaftlicher Name: Tussilago farfara
englischer Name: Coltsfoot
volkstümliche Name: Bachblümlein, Berglatschen, Brandlattich, Brustlattich, Fohlenfuss, Hoflörrich, Hufblatt, Labassen, Ladderblätter, Lehmblümel, Loambleamel, Märzblume, Ohmblätter, Rosshuf, Sandblümel, Sommertürl, Teebleaml, Tabakkraut, Zeitrösele

Verwendete Pflanzenteile: Blätter, Blüten

Inhaltsstoffe: Ätherische Öle, Bitterstoffe, Gerbstoffe, Hyperin, Inulin, Mineralstoffe, Salpeter, Saponine, Tannine, Zink

Sammelzeit: Mai


Anwendungen & Heilwirkungen

adstringierend, anregend, antibakteriell, blutstillend, entzündungshemmend, erweichend, schleimlösend, schweisstreibend, tonisierend

Hilft bei: Asthma, Husten, Bronchitis, Reizhusten, Raucherhusten, Brustfellentzündung, Fieber, Erkältung, Heiserkeit, Kehlkopfentzündung, Augenentzündung, Ohrenentzündung, Frühjahrsmüdigkeit, Stoffwechsel anregend, Appetitlosigkeit, Gastritis, Darmentzündung, Verstopfung, Durchfall, Nervenschmerzen, Nervensystem stärkend, Entzündete Wunden, schlecht heilende Wunden, Venenentzündung, Pickel, Furunkel, Ekzeme, leichte Brandwunden





Huflattich-Tee gegen Husten

Das Hauptanwendungsgebiet des Huflattichs sind die Atmungsorgane: Husten in jeder Art. Er lindert sofort das Gefühl, husten zu müssen und löst den zähen Schleim.

Generell hilft er, freier zu atmen, auch bei Asthma, Raucherhusten etc., da er die Bronchien erweitert.

Eine besonders gute Teemischung gegen jede Art von Husten ergibt folgende:

Zutaten:

Huflattich
Süßholz
Königskerze

Zubereitung:

Zu gleichen Teilen vermischen, mit heißem Wasser übergießen und 10 – 15 Minuten ziehen lassen. In kleinen Schlucken trinken.


Kräutertabak

In vergangenen Zeiten inhalierte man den Rauch von Huflattichblättern, um die Atmung zu erleichtern.

Man kann die Blätter des Huflattichs also als Kräutertabak verwenden oder mit normalen Tabak mischen. Das Ergebnis ist eine leichtere Rauchmischung, welche nicht nur schmeckt, sondern gleichzeitig die Tiefe der Atmung erhöht.


In der Küche

Huflattich schmeckt mild-würzig. Knospen, Blüten und Blütenstiele schmecken wunderbar im Salat.

Junge Blätter am besten hacken und in den Salat geben oder als Zugabe einem Kräuterquark beimischen.

Ebenso eignen sich die jungen Blätter als Zugabe für einen Grünen Smoothie.


Magisches und Mystisches

Huflattich wird dem Planeten Sonne und dem Element Erde zugeordnet.

Er entfaltet seine Magie in den Themen Heilung, Liebe und Hellsehen.


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Altes Wissen

Gattung der Familie Vereinblütler, mit einfacher Hülle, einem schwachen Außenkelche und gestrahlten Köpfchen. Die mehrreihigen Randblüten sind weiblich, und die röhrigen, 5zähnigen Scheibenblüten sind männlich. Das Blütenlager ist flach und nackt, und die Fruchtkrone haarig.

Gemeiner Hutlattich

(T. farfara)

Brustlattich, Brandlattich, Eselslattich, Roßhuf, Eselshuf, hat einen tief in die Erde sich senkenden, ästigen, mit dünnwalzigen, beschuppten Wurzelläufern versehenen Wurzelstock, dessen Blätter alle grundständig sind. Dieselben sind langgestielt, rundlich-herzförmig, winkelig, ausgebissen-gezähnt, dicklich, oberseits ziemlich kahl und grün, unterseits samt den Blattstielen weißlich-filzig. Die vor oen Blättern erscheinenden, 9-18cm hohen, köpfigen stielrunden, weißlich-wolligen Blütenschäfte sind mit eirundlänglichen, stumpflichen, vertieften, locker-dachigen, blassgrünlichen, oder purpurrötlichen, innen wolligen Schuppen besetzt. Die Blüten des gestrahlten Köpfchens sind gelb. Wächst an feuchten Orten, auf Kies- und Lehmboden, in Europa und Nordamerika und blüht im März und April. Gebräuchlich sind die getrockneten Blätter, – Huflattichblätter, Huflattichkraut – welche im Mai gesammelt werden sollen. Sie riechen nicht, haben aber einen herb-bitterlichen, etwas schleimigen Geschmack und enthalten vorzugsweise Schleim, eisengrünenden Gerbestoff und etwas bitteren Auszugstoff.




Anwendung

Sie werden innerlich als einhüllendes, die Schleimabsonderung beförderndes Mittel im Aufguss und Abkochung, zumal bei Lungenkatarrhen, äußerlich als erweichendes Mittel zu Umschlägen, in beiden Fällen jedoch nur in Verbindung mit anderen Mitteln, verordnet.

Sie bilden, nach manchen Vorschriften, einen Bestandteil der Brustspecies.

Bei langandauerndem Husten (sog. Chronischem Lungenkatarrh) lasse man 15g Wurzeln und Blüten von Huflattich 6 Minuten lang in 0,5 Liter Wasser kochen, übergieße 90g Salbeispitzen und 120g Tausendguldenkraut mit 4 Liter kochendem Wasser, seiht durch, gießt es an die Huflattichabseihung, gibt Zuckersirup hinzu, und nimmt hiervon 5-6mal täglich. Der Husten wird bald aufhören.

Bildnachweis: By Andreas Trepte (Own work) [CC BY-SA 2.5], via Wikimedia Commons

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