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Es braucht wohl keiner Beschreibung dieses unschätzbaren, den Menschen wie den Tieren geradezu unentbehrlichen Minerals. Wir können uns somit recht wohl beschränken auf dessen Anwendung.

Dass es zu Bädern oft und viel, namentlich bei Krämpfen, Veitstanz, Konvulsionen, Ohnmachten, schleichenden Nervenfiebern gebraucht wird, ist bekannt, aber auch bei vielen Hautkrankheiten, Flechten, Sommersprossen, Ausschlägen, bei Skropheln etc. leisten solche gute Dienste.
Sie sind selbstredend nicht so wirksam, als die natürlichen Sool- (Salz-) Bäder, aber es ist auch nicht jedem die Möglichkeit geboten, in solche Salzbäder zu reisen. Die natürliche Salzsoole wird in neuerer Zeit auch gegen Kropf innerlich verordnet. Die Wirkung salziger Mineralwasser auf den Unterleib, auf Leber, Milz und Gebärmutter ist bekannt. Zu den besten Heilquellen dieser Art zählen Karlsbad, Marienbad, Ems; die württembergischen soolhaltigen Bäder Cannstatt, Hall, Dizenbach u. s. w. sind von bedeutend geringerer Wirkung, als die drei zuerst genannten Bäder.




Die reine Salzsäure (acidum hydrochloricum), wird hauptsächlich bei typhösen Fiebern, Scharlach, Leberleiden, Nierenleiden und Verdauungsstörungen innerlich gegeben, äußerlich findet sie zu Gurgel- und Augenwassern, zu Umschlägen bei Krupp, Diphteritis und als Salbe bei Mundfäule, Geschwüren und Hautleiden Anwendung.

In der Tierheilkunde wird die Salzsäure, stark verdünnt, innerlich und äußerlich angewendet bei der Maulseuche, Geschwüren, typhösen Fiebern, bösartigen Pocken, bei dem Krupp der Schweine, bei Notlauf.

Bildnachweis: By Poyraz 72 (Own work) [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons

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