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Senf


Senf

(Sinapis)

Gattung der Familie Kreuzblümler, mit im Umrisse linalen, oder länglichen Schoten, gewölbten, mit 3 oder 5 geraden, starken Längsnerven durchzogenen Klappen, und in jedem Fache einreihigen Samen.

Weißer Senf

(S. alba)

Hat 1 Meter hohe, astige Stengel, mit hellgelben Blüten, und 3 – 4 ½ cm lange Schoten. Die zu 2 – 3 in jedem Fache befindlichen Samen sind scherbengelb, zuweilen in’s braune spielend und sehr fein eingestochen punktiert.

Wächst unter dem Getreide, auch an unbebauten Orten, im südlichen und auch stellenweise im mittleren Europa wild und wird in manchen Gegenden im großen angebaut. Blüht im Juni und Juli.

Die gebräuchlichen Samen – weißer oder gelblicher Senfsame – sind fast kugelig, oft etwas zusammengedrückt und erscheinen dem unbewaffneten Auge glatt, jedoch unter der Lupe betrachtet, sind sie tief punktiert. Sie besitzen einen deutlich bemerkbaren, eigentümlichen Geruch und einen scharfen Geschmack.




Anwendung

Der weiße Senfsamen kommt gepulvert, teils für sich, teils mit dem schwarzen Senfsamen gemischt, in Senfteigen, auch in Fußbädern, als ein gewöhnlich hautreizendes und ableitendes Mittel in Anwendung. Die unzerstossenen Samen wurden als innerliches Mittel gegen Schwäche der Verdauungsorgane empfohlen.

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