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Spritzgurke

Gemeine Spritzgurke

Spritzgurke

(Ecbalium)

Gattung der Familie Kürbisgewächse, hat 1 häusige Blüten mit 5 teiligem Kelch und Blume, wobei die letztere flachglockig und am Kelche angewachsen ist, und länglich runde, undeutlich 3 fächerige, reichsamige, bei der Reife vom Fruchtstiele sich trennende Beeren, welche durch die Öffnung am Grunde ihren Saft nebst den Samen mit Gewalt ausspritzt. Die Samen sind oval, schwach zusammengedrückt, und unten unberandert.



Gemeine Spritzgurke

(E. elaterium)

Springgurke, Eselsgurke ist eine grau-grüne, steifhaarige Pflanze mit weit schweifig-ästigen, 60 cm und darüber langen, rankenlosen Stengeln, die nebst den Ästen, Blatt- und Blütenstielen stielrundlich und weißlich gestrichelt sind. Die langgestielten, dreieckig-eirunden, stumpfen Blätter sind am Grunde tief herzförmig, und mit genäherten eckigen Lappen ausgestattet, die ihrerseits ausgeschweift-gekerbt, wellig, gewimpert, dicklich, oberseits kurzhaarig zerstreut, runzelig rau, unterseits heller, erhaben netzartig und dicht-kurzhaarig-zottig sind.

Die männlichen Blüten bilden langgestielte, winkelständige Schirmtrauben, die weiblichen stehen vereinzelt in denselben Blattwinkeln und sind kurzgestielt. Die Blumen sind weißlich-gelb, grün geädert.
Die überhängenden länglichrunden Früchte sind an beiden Enden stumpf, 6 cm lang und grün, ferner saftigfleischig und dicht weichstachelig-steifhaarig.

Wächst auf dürren, steinigen Orten im südlichen Europaund blüht vom Juni bis September.

Die frischen, vor der völligen Reife gesammelten Früchte — Spritzgurken, Springgurken oder Eselsgurken — enthalten einen reichlichen, schwach riechenden, aber sehr stark und widerlich bitter schmeckenden, schleimigen Saft, dessen wirksame Bestandteile bitterer Auszugstoff und ein scharfes Weichharz, Elaterin, sind.



Anwendung

Der aus den zerquetschten Früchten ausgepresste Saft gibt eingedickt den Springgurken- oder Edelsgurken-Auszug, welcher als ein stark-abführendes und harntreibendes Mittel bei kraftlosen Unterleibsleiden, vorzüglich aber bei Wassersucht, doch nicht mehr so häufig wie früher, in Anwendung kommt.

Bildnachweis: By User:Carstor (Self-photographed) [GFDL, CC-BY-SA-3.0 or CC BY-SA 2.5-2.0-1.0], via Wikimedia Commons

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