Waldrebe
Waldrebe
(Clematis)
Gattung der Familie Ranunkelgewächse mit 4 – 5 blättrigem blumenartigem Kelche, dessen Blätter im Blütenknopfe klappig und oft mit den Rändern einwärts gefaltet sind. Die Blume fehlt.
Gerade Waldrebe
(C. recta)
Gerades Brennkraut, aufrechtes Brennkraut, steifes Brennkraut, hat mehrere ½ – 1 ½ Meter hohe Stengel, die ziemlich einfach, kahl, nur nach oben nebst den Ästen der Trugdolden flaumig, aber nicht klimmend sind.Die Fiederblättchen sind meist ungeteilt, seltener zweilappig, oberseits sattgrün und kahl, unterseits seegrünlich und zerstreut stimmlich, die Blüten sind weiß.
Wächst an steinigen, unbebauten Orten zwischen Gebüsch, am Saum der Wälder und auf Wiesen niedriger Gebirge im mittleren und südlichen Europa und blüht vom Juni bis August.
Die blühende Wanze — Brennkraut — ist an sich geruchlos, entwickelt aber beim Zerquetschen einen scharfen, die Augen angreifenden Dunst, besitzt im frischen Zustands einen brennend scharfen Geschmack, wodurch es im Munde leicht Blasen verursacht, schmeckt auch, behutsam getrocknet, noch scharf herb-bitterlich und salzig und enthält neben eisengrünendem Gerbstoff einen flüchtig scharfen Stoff.
Anwendung
In der Homöopathie wird die Tinktur der aus den frischen blühenden und beblätterten Stengeln gepressten Saftes gegen Wechselfieber, bösartige Augenentzündung, heftige Zahnschmerzen besonderer Art, verschiedene zumal entzündliche Leiden der Harnorgane und bösartige Hautausschläge, namentlich gewisse Flechten gerühmt.
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