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Akelei

Akelei

Akelei

(Aquilegia)

Gattung der Familie Ranunkelgewächse mit 5-blättrigem, abfälligem, blumenartigem Kelche, 5-trichterförmigen Blumenblättern, die mit dem Rande ihres schiefen Saumes zwischen den Kelchblättern angeheftet und nach unten in einen Sporn ausgezogen sind, an dessen Ende eine Honigdrüse sitzt.

Gemeiner Akelei

(A. vulgaris)

Falsche Glockenblume, u. l. Fr. Handschuh, Narrenkappe hat einen 15-20cm hohen, oberwärts ästigen, mehrblätterigen Stengel, der mehr oder weniger flaumhaarig, wie seine Blatt- und Blütenstiele ist, und dessen Blätter unterseits selten kahl sind. Die ansehnlichen überhängenden Blüten sind blau oder violett, selten rosenrot oder weiß. Die schöne Pflanze wird einfach, oder gefüllt, und in den verschiedensten Farben in den Gärten sehr häufig gezogen. Wild findet sie sich auf Berg- und Waldwiesen in einem großen Teile von Europa, ferner im nördlichen Asien und blüht von Mai bis Juni.




Anwendung

Von dieser Pflanze wird das vor der Blüte gesammelte Kraut als homöopathisches Heilmittel gegen Augenschwäche, Menstruationsbeschwerden und Weissfluss empfohlen. Der Saft wird gegen Fisteln angewendet. 4g Akelei-Samen gestoßen, und mit Butter und 25 Tropfen Steinöl vermischt, ist gegen das so sehr gefährliche Aufblähe des Vieh’s vorzüglich. Der Samen wird auch gegen Verstopfung bei Kindern angewendet. Werden Kraut und Stengel zur Blütezeit destilliert, so erhält man das sog. Akeleiwasser, das gegen übermässige Gallenansammlung im Magen treffliche Dienste leistet, und sich auch bei Ausschlägen schon vielfach bewährt hat.

Bildnachweis: By Ulf Eliasson (Own work) [GFDL, CC-BY-SA-3.0 or CC BY 2.5], via Wikimedia Commons

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