Ebenholz
Ebenholz
(Maba)
Gattung der Familie ebenholzartigen Bäume, mit 2 spaltigem Kelch und ebenso vielspaltiger, krugiger Blumenkrone, auf welche eine zwei- bis dreifächerige Beere folgt.
Echtes Ebenholz
(M. ebenus)
Mit länglichen und zugespitzten, oben glänzenden, unten gelblichen Blättern, am Ende gehäuften Blüten und ovaler Beere. Es gibt dreierlei Ebenholz, das schwarze, das ternatanische und das weiße Ebenholz.
Das schwarze oder gemeine Ebenholz ist ein sehr hoher Baum mit eckigem Stamm und kleiner Krone, schwärzlicher, rauer und rissiger Rinde, und hartem, weißem, mit schwarzen Äderchen durchzogenem Holze, welch’ letztere sich gegen den Kern vermehren. Der Kern selbst ist ganz hart, schwer und schwarz, und bildet das eigentliche Ebenholz, das in jungen, schenkeldicken Bäumen kaum 10 cm dick ist. In alten Bäumen, weiche zwei Männer kaum umspannen können, ist dagegen das Weiße nicht über fingerdick, alles übrige schwarz.
Anwendung
Das Holz richtet sich in seiner Qualität nach der Gegend, in welcher es gewachsen ist.
Das Beste kommt aus Äthiopien und wird zu Tyrus, Mozambique und auf der Insel St. Moriz verkauft, nach diesem kommt das aus Altindien und schließlich das aus Büro, welches viele Spalten zeigt und keine großen Bretter liefert, es wird zu Tischen und sehr künstlichen, kleinen, niedlichen Drechslerarbeiten verarbeitet.
Das ternatanische oder molukkuche Ebenholz ist grau, wird aber, mit Tinte poliert, fast ebenso schwarz, wie das echte. Das weiße wächst nur wild und hat schwarze Adern. Es wird zu Pfosten und kleinen Masten verarbeitet. (Siehe auch Dattelpflaume).
Neuerer Zeit wird durch verschiedene Beizmethoden aus harten Holzarten auch künstliches Ebenholz hergestellt.
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