Flockenstäubling
Flockenstäubling
(Lycoperdon)
Gattung der Familie Streulinge, hat einhäutige Peridie, mit oder ohne Strunk, die am Grunde mit wurzelähnlichen Lagerfasern versehen ist, welche zuletzt schlapp werden, aus dem Scheitel aufbrechen und oft von diesem aus allmählich verschwinden. Ferner zeigt sie eine aufgewachsene, bleibende oder in verschieden gefalteten Schuppen und Warzen sich ablösende äußere Schichte.
Die Haargeflechte sind weich, dicht an dem festeren Grunde der Peridie oder dem Strunke und an der Innenwand der Peridie angewachsen.
Großer Flockenstäubling
(L. Bovista)
Riefenbovist, hat eine strunklose, innen überall sporentragende, auf dem Scheitel sehr zerbrechliche, bis zur Hälfte oder noch weiter hinab stückweise abspringende Peridie. Der untere bleibende Teil ist sehr weit offen, die Rinde stockig, ziemlich deutlich getrennt. Das lockere Haargeflecht verschwindet mit den olivenfarbig – russbraunen Sporen.
Wächst auf Wiesen und sonstigen Grasplätzen, hauptsächlich in Gebirgsgegenden im größten Teile von Europa.
Anwendung
Diese Art ist der eigentliche Bovist oder Wolfsrauch, dessen weiches Haargeflecht samt den eingestreuten staubfeinen Sporen als äußerliches blutstillendes Mittel in Anwendung kommt.
In der Homöopathie wird der feine Sporenstaub als krätzevertreibendes Mittel dem Bärlappsamen an die Seite gestellt und namentlich gegen Flechten und Lippengeschwulst empfohlen.
Gefelderter Flockenstäubling
(L. caelatum)
Hasenstäubling, Hasenbovist, hat eine unterwärts in einen verkehrt-kegeligen Strunk verdünnte Peridie, die auf dein Scheitel schlapp, einsinkend ist, in eine unregelmäßige Öffnung aufbricht und zuletzt becherförmig offen steht.
Die dünne Rinde löst sich bald ganz ab, das lockere Haargeflecht ist kaum angewachsen und die Sporen find gelblich-russbraun. Wächst auf trockenen und feuchten Wiesen und sonstigen um Gras bewachsenen Stellen.
Anwendung
Die zunderartige Masse des Strunkes wird ebenfalls zum Blutstillen verwendet.
Bildnachweis: By Ra’ike (Own work) [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons
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