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Gurke

Gurke

Gurke

(Cucumis)

Gattung der Familie Kürbisgewächse, hat einhäusige, oder vielehige Blüten, mit glockigem, 5 spaltigem Kelche und trichterig-radförmiger, fünfteiliger, dem Kelche angewachsener Blume.

Melonen-Gurke

(C. Melo)

Melone, hat einen, mehrere Meter lang werdenden Stengel, dichte und weichzottige, mit schmalen, pfriemlichen Zipfeln versehene Kelche, deren hellgelbe Blumen doppelt so lang, als sie selbst sind. Die Früchte sind von sehr verschiedener Gestalt und Farbe.

Sie stammt aus Ostindien und wird in allen Weltteilen in zahlreichen Spielarten kultiviert. Blüht vom Juli bis August, die Früchte reifen im August bis Oktober. Bei uns kommt sie nur in Mistbeeten und im Gewächshaus fort.

Von den wohlschmeckenden Früchten sind nur die ölreichen Samen — Melonenkerne — gebräuchlich. Dieselben sind länglich, oder verkehrt-eirundlänglich, sehr stark, fast flach zusammengedrückt, ledergelb, in’s fahlgelbe spielend, auch weißlich, an dem Nabelende, wo der scharfe Rand am deutlichsten ist, stumpf oder spitzlich zugehend, am anderen Ende abgerundet stumpf, unter der lederigen Schale, den weißen, ganz aus dem Keime bestehenden, Kern einschließend.



Anwendung

Die Melonenkerne werden zu kühlenden, einhüllenden und besänftigenden Pflanzenmilch, jedoch nicht mehr allgemein angewendet.

Gemeine Gurke

(C. sativus)

Ist der vorigen Art sehr ähnlich, aber in allen Teilen, mit Ausnahme der Früchte, stärker und kräftiger. Die rauhaarig-zottigen, mit lineal-pfriemlichen Zipfeln versehenen Kelche haben dunkelgelbe Blumen. Die an beiden Enden stumpfen Früchte sind von verschiedener Größe und vor der Reife grün-weiß oder gescheckt, bei der völligen Reife aber heller oder dunkler gelb.

Im mittleren und südlichen Asien heimisch, wird sie in allen Weltteilen in verschiedenen Spielarten kultiviert und blüht vom Mai bis September, worauf vom Juli bis Oktober die Fruchtreife erfolgt. Die Samen — Gurkenkerns — sehen den Melonenkernen sehr ähnlich, sind jedoch kleiner und heller von Farbe und unterscheiden sich von denselben hauptsächlich dadurch, dass ihr Nabelende, wo der scharfe Rand am deutlichsten, gestutzt oder eingedrückt, das entgegensetzte Ende aber meist mit einer Stachelspitze versehen ist.

Anwendung

Die Gurkenkerne verhalten sich ganz wie die Melonenkerne und können ebenso verwendet werden.
Der ausgepresste, frische Saft der unreifen Früchte, welcher hauptsächlich Zucker, Emulsin und verschiedene Salze enthält, wurde in neuerer Zeit wieder als kühlendes, reinigendes und besänftigendes Mittel bei mancherlei Lungenleiden, namentlich bei Lungengeschwüren und Lungensucht empfohlen, und wird zuweilen als äußerliches, schmerzmilderndes Mittel, zumal bei Flechtenausschlägen, sowie das frische Fruchtfleisch zu kühlenden Umschlägen benutzt.

Bildnachweis: Rasbak at Dutch Wikipedia [GFDL or CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons



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