Jcica
(Icica)
Gattung der Familie Terebinthengewächse mit meist zwitterigen Blüten, 4 – 5-zähnigem, bleibendem Kelche und 4 – 5 ausgebreiteten Blumenblättern, die im Blütenknopf klappig und mit 8 – 10 Staubgefässen um einen drüsigen Ring im Kelchgrunde angeheftet sind.
Brasilianische Jcica
(l. Icicariba)
Glemibaum mit unpaarig gefiederten Blättern, deren Blättchen zu 3, 5 – 7 gestielt, länglich zugespitzt, lederig und glänzend sind. Die blattwinkelständigen Blüten sind gehäuft und fast sitzend. Wächst in Brasilien. Nach neueren Forschungen liefert dieser Baum das Elemiharz, westindisches Elemi-Ölbaumharz. Das aus der Rinde von selbst oder durch gemachte Einschnitte ausfließende und an der Luft mehr oder weniger eingetrocknete Harz kommt in 100 – 150 Kilo schweren Kisten nach Europa. Es besteht aus mehr oder weniger großen Stücken von blass zitronengelber, etwas ins grünlichgelbe gehender, selten hochgelber Farbe, mit Fettglanz, die häufig mit eingemengten Rindenstückchen verunreinigt sind, und im frischen Zustande weich, im Alter hart und zerreiblich, auf dem Bauche splitterig werden und einen angenehmen, harzigen, fast fenchelartigen Geruch und einen harzig balsamischen, bitterlichen Geschmack besitzen. Das bei gelinder Wärme schon schmelzbare und sehr entzündliche Harz enthält ätherisches Öl und zweierlei Harze, von welchem das eine in kaltem, das andere nur in kochendem Weingeiste löslich ist.
Anwendung
Das Elemiharz kommt als erregendes, Eiterung beförderndes Mittel äußerlich, jedoch nur in Verbindung mit anderen Mitteln in Anwendung, und bildet außerdem einen Bestandteil der Elemisalbe und des Elemipflasters, welches die Eiterung sehr befördert.
Im ganzen kommt die Wirkung des Elemi jener des Terpentins, siehe dort, gleich.
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