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Oleander

Oleander

Oleander

(Nerium)

Gattung der Familie Drehblütler mit 5teiligem Kelche, trichterig tellerförmiger, mit 5 schief gestutzten Samenzipfeln versehener Blume, die im 5kantigen Schlunde einen ans 5-schlitzig gezähnten vor den Blumenzipfeln stehenden Schuppen, gebildeten Kranz trägt, auf welche eine 2-fächerige, vielsamige Frucht folgt.

Gemeiner Oleander

(N. oleander)

Rosenlorbeer, ist ein 2 – 4 Meter hoher, immergrüner Strauch oder kleiner Baum, dessen 9 – 12 cm lange und 15 – 24 mm breite Blätter selten gegenständig, unterseits zwischen den Fiedernerven fein netzaderig, in der Jugend, wie die jüngsten Zweige und Blütenstiele, flaumig, zuletzt aber kahl sind. Der kleine Kelch ist mit lanzett pfriemlichen, abstehenden Zipfeln versehen und die 4 ½ cm lange und am Saum ebenso breite Blume ist rosenrot bis karminrot, seltener weiß oder ockergelblich. Wächst im Orient bis nach Ostindien, im nördlichen Afrika und im südlichen Europa wild und wird bei uns in Töpfen gezogen. Blüht im Juli und August. Die Oleanderblätter sind geruchlos, haben aber einen widerlich bitteren Geschmack und enthalten wie alle Teile der Pflanze, einen flüchtigen, betäubend scharfen Stoff.



Anwendung

Die Blätter werden in den südlichen Ländern als äußerliches Mittel gegen langwierige Hautausschläge gebraucht, wozu man den wässerigen Auszug oder die Tinktur in kleinen Gaben, mit anderen Substanzen vermischt, zu Einreibungen benützt.

In der Homöopathie wird die aus den fein zerschnittenen frischen Blättern beim Anfang der Blütezeit bereitete Tinktur gegen schmerzlose Lähmungen, Schwäche und Mattigkeit des Körpers, Schlaflosigkeit, Verstimmtheit, Abstumpfung des Geistes, Zerstreutheit, Gedächtnisschwäche, Ausschläge auf dem Kopf, Kopfgrind, Schuppen auf dem Kopfe, nässende Ausschläge hinter den Ohren, Heißhunger mit und ohne Appetitlosigkeit, Herzklopfen, Schwäche in den Ober- oder Unterschenkeln, Lähmungen der unteren Gliedmaßen gebraucht. Man gibt 1 – 2 Tropfen der reinen Tinktur, besonders bei Lähmungen oder der 1., 2., 3. Verdünnung 1 – 2 mal täglich und öfter, wenn es die Umstände erheischen sollten.

Bildnachweis: By Alvesgaspar (Own work) [GFDL, CC-BY-SA-3.0 or CC BY 2.5], via Wikimedia Commons



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