Tintenbaum
Tintenbaum
(Semecarpus)
Gattung der Familie Terebintengewächse, mit zweihäusig, vielehigen Blüten, freiem, 5 spaltigem Kelche. 5 Blumenblättern und einer eirund-herzförmigen Nuss.
Ostindischer Tintenbaum
(anacartium)
Ist ein großer Baum mit gestielten, verkehrt eirund-länglichen, vorn abgerundet-stumpfen, ganzrandigen, derben, oberseits kahlen, unterseits weißlichen Blättern, die an den Nerven und Adern flaumhaarig-rau sind, wächst in den Gebirgsgegenden Ostindiens. Die gipfelständigen Rispen haben kleine, schmutziggelbe Blumen, welchen stumpfe, braun-schwarze, glatte oder etwas runzelige, meist eingestochen punktierte Rüffe folgen, welche eine dicke Schale und in ihrer Mittelschichte große, zellige Räume haben, die mit einem schwarzen, ätzenden Safte erfüllt sind.
Anwendung
Der schwarze, scharfe, in der Nussschale enthaltene Saft dient dort als unauslöschliche Tinte, zum Bezeichnen von Leinen-, Baumwollen- und Seidenzeugen.
In der Homöopathie gehören die ostindischen, sowie auch die westindischen Elephantenläufe zu den Mitteln gegen Krätze und werden namentlich bei Geistes- und Gemütskrankheiten, die auf einem Psora-Siechtum beruhen, als wirksam gepriesen, auch gegen das Einschlafen der Glieder angewendet.
Bildnachweis: By H. Zell (Own work) [GFDL or CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons
Kommentare sind geschlossen.