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Salpeter


Salpeter

(Kali nitricum)

Ein weißes, kristallinisches Pulver von eigener Säure und einem Laugensalze, das seines kühlenden Geschmackes wegen sehr geschätzt ist, und zu den harntreibenden Mitteln zählt.



Anwendung

Der Salpeter wird bei Entzündungen der Lungen, bei Blutandrang und Gelenkrheumatismus angewendet.

Die Salpetersäure wird stark verdünnt innerlich bei typhösen Fiebern, Skorbut, Harnruhr, Ruhr, Leberleiden, Gelbsucht, Cholera, Morbus Brightii (Entartung der Nieren) gegeben, äußerlich bei schlecht eiternden Wunden, syphilitischen Geschwüren, trägen Frostbeulen, Hautkrankheiten, Leberflecken, Sommersprossen. Die solidificierte Salpetersäure wird gegen Krebsgeschwüre empfohlen. Die rauchende Salpetersäure wird nur als Ätzmittel bei Warzen und syphilitischen Geschwüren gebraucht.

In der Tierheilkunde wird der Salpeter innerlich als äusserst günstig wirkendes Mittel bei entzündlichen Fiebern und Entzündungen geschätzt, so bei Kopfkrankheit, der Grippe, beim Starrkrampf, die Dosen müssen aber genau bemessen sein, da sie sonst tödlich wirken können. Äusserlich wird er sehr selten gebraucht, höchstens bei brandigen Wunden. Das bei Jägern u. s. w. so sehr beliebte Hausmittel, das Schießpulver verdankt seine Berühmtheit und Anwendung lediglich seinen Salpetergehalt. Die Salpetersäure wird innerlich fast nie, äusserlich als Ätzmittel bei Klauenseuche, Bissen wütender Tiere, Strahlkrebs, gegen Warzen, bei Geschwüren, besonders bei Nabelbrüchen, bei Mauke, mit Wasser verdünnt gebraucht. Der Salpeter-Äthergeist wird bei Krampfkolik, Kältefieber, bösartigem Katarrhfieber, in Verbindung mit ätherisch-öligen, Pflanzenstoffen, gegeben.



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