Curcuma – Mehr als nur ein Gewürz
Curcuma, in Deutschland als Gelbwurz bekannt, ist im Volksmund hierzulande vor allem als Gewürz oder Farbstoff beliebt. In Südostasien jedoch wird es als Universalheilmittel verehrt und verwendet. Die Forschung beschäftigt sich bereits seit geraumer Zeit mit der Gelbwurz. Da beachtliche Wirkungen von der Pflanze beobachtet werden konnten, fand auch die Pharmaindustrie gefallen an ihr. Wie bei allen synthetischen Heilmitteln, ist jedoch auch in diesem Falle der natürliche Inhaltsstoff weitaus wirksamer und verträglicher. Vor allem der Hauptwirkstoff Curcumin ist für die Pharmaindustrie von Interesse. Neben der typischen gelben Färbung, sorgt Curcumin nämlich für die starke Wirkkraft der Curcuma.
Das Praktische am Gelbwurz für den Konsumenten: Es muss nicht nur als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden, sondern kann auch als Gewürz für Speisen dienen. Hierbei passt es hervorragend zu Fleisch und Fisch sowie als Würze in Saucen und Dips. Bei einer zu hohen Dosierung kann die Genießbarkeit jedoch darunter leiden. Dementsprechend empfiehlt sich bei einer höheren Tagesdosis die Einnahme des natürlichen Produktes in Kapselform.
Wirkungen
Der Gelbwurz hat eine Reihe von Wirkungen, die sie fast zum Wundermittel machen. So wirkt Curcuma entzündungshemmend und hat allein deshalb schon ein sehr großes Einsatzspektrum. Viele Krankheiten und Beschwerden entstehen aus einer zunächst unbemerkten Entzündung. Curcumin hemmt die entzündungsauslösenden Stoffe und wird deshalb auch gegen Rheuma und Arthritis empfohlen. Chronische Herzerkrankungen gehören ebenfalls zum Anwendungsgebiet aufgrund der antioxidanten Wirkung der Pflanze. Ein bekannter Anwendungsbereich sind Magen- und Darm-Probleme: Durch die Stimulation von Magensaft und Galle kann dem entgegengewirkt werden. Weiterhin verbessert der Gelbwurz die Wundheilung und stimuliert in hohem Maße das Immunsystem. Nichtsdestotrotz ist die wichtigste Eigenschaft vermutlich die krebshemmende Wirkung. Wie bereits im Beitrag „Die Ursache einer Krebserkrankung“ angesprochen, ist ein Mangel an Sauerstoff in den Zellen Hauptursache für die Entstehung eines Tumors. Curcuma aktiviert in hohem Maße die mitochondriale Zellatmung und stoppt den vermehrten Zellteilungszyklus. Infolgedessen kann die Ausbreitung von Krebs gestoppt und umgedreht werden. Auch die Umwandlung von normalen Zellen zu Tumorzellen kann so verhindert werden. Anders als die Chemotherapie jedoch, unterstützt Curcuma den Körper in der Zerstörung der mutierten Krebszellen, ohne dabei gesunde Zellen zu beschädigen. Dementsprechend eignet sich Curcuma hervorragend sowohl zur Prävention als auch zur Therapie.