Der Vitamin B-Komplex – Inhaltsstoffe und Bedeutung für die Gesundheit
Vitamin B ist tatsächlich kein einzelnes Vitamin, sondern eine Verbindung aus acht Vitaminen. Aufgrund ihrer Gemeinsamkeiten werden sie als Einheit bzw. als Vitamin B-Komplex bezeichnet. Dieser Komplex ist auch als „Motor des Stoffwechsels“ bekannt. Sämtliche Stoffwechselprozesse werden durch Vitamin B in Bewegung gesetzt, allen voran der Um- und Abbau von Fetten, Kohlenhydraten und Eiweiß.
Selbst wenn keine Mangelerscheinungen auftreten und die Gesundheit noch vollkommen intakt ist, sollte der Vitamin B-Komplex eingenommen werden.
Auch hier gilt wie immer: Natürliche Wirkstoffe unbedingt synthetischen vorziehen! Künstlich hergestellte Produkte haben, verglichen mit dem natürlich vorkommenden Pendant, nur wenig, bis keine Wirkung.
Bis auf Vitamin B12 kommt der gesamte Vitamin B-Komplex sowohl in pflanzlichen, als auch in tierischen Lebensmitteln vor. Vitamin B12 hingegen, kommt nur in tierischen Lebensmitteln und einer Pflanzenart vor.
Im Folgenden werden die Acht Komponenten des Vitamin B-Komplexes, sowie ihre Wirkungen für den menschlichen Körper genannt.
Inhaltsverzeichnis
Thiamin – Vitamin B1
Das erste der acht Vitamine aktiviert das Erregungspotential der Nerven, um Signale an Muskel- und andere Nervenzellen weiterzuleiten. Gleichzeitig trägt es zur zellulären Energieproduktion bei.
Ein Mangel dieses Vitamins führt zur Avitaminose Beriberi. Dadurch werden unter anderem Müdigkeit, Reizbarkeit, Zittern, Übelkeit und ein Kribbeln ausgelöst.
Besonders bei Diabetes Melitus [1] oder dem prämenstruellen Syndrom (PMS) [2], kann Vitamin B1 vorbeugend und therapeutisch helfen.
Am leichtesten kann das Vitamin von pflanzlichen Lieferanten eingenommen werden. Trockenhefe, Weizenkeime, Sonnenblumenkerne, Haferflocken oder die Chlorella-Alge sind einige viel Versprechende Möglichkeiten.
Riboflavin, Lactoflavin – Vitamin B2
Vitamin B2 kümmert sich unter anderem um den Aufbau und Schutz der roten Blutkörperchen. Des Weiteren werden Kohlenhydrate, Eiweiß und Fett mit seiner Hilfe verstoffwechselt.
Neuesten Forschungen zur Folge, treten bei einem Vitamin B2 Mangel Depressionen auf [3]. Zudem wird mit Hilfe der Vitamine B2 und B6 die Gefahr für Darmkarzinome reduziert [4]. Günstige Lieferanten sind Trockenhefe, Innereien, Pilze, Hühner-Eigelb und die Chlorella-Alge.
Nicotinsäure, Niacon – Vitamin B3
Das dritte Vitamin des B-Komplexes unterstützt den Kohlenhydrat-, Eiweiß- und Fettstoffwechsel. Es assistiert bei der Produktion von Serotonin und repariert DNA und Zellen. Außerdem sorgt es für einen positiven Cholesterinspiegel und gibt der Haut UV-Schutz und Feuchtigkeit.
Nahrungsmittel die Vitamin B3 enthalten sind wieder Trockenhefe und die Chlorella-Alge. Zudem noch Erdnüsse, Schweine- und Rinderleber, Hühnerfleisch, Sardinen, Thunfisch, Lachs und rotes Fleisch.
Pantothensäure – Vitamin B5
Ähnlich wie Vitamin B3 hilft Pantothensäure beim Auf- und Abbau von Kohlenhydraten, Fetten und Eiweißen. Des Weiteren beschleunigt es unter anderem die Wundheilung [5] und den Abbau von Alkohol. Forschungen zu Folge hilft es außerdem bei Fettleibigkeit und Akne [6].
Erdnüsse, Pilze, Eigelb und die Chlorella-Alge dienen als günstige Vitamin B5 Lieferanten.
Pyridoxin – Vitamin B6
Dieser Teil des „Motor des Stoffwechsels“ hilft unter anderem bei der Verstoffwechselung von Fett, Kohlenhydraten und Eiweiß. Ein gesundes Nervensystem und Anteilnahme an Zellwachstum bzw. Reparatur geschädigter Zellen, ist ebenfalls durch Vitamin B6 gewährleistet. Bei einer Erkrankung des Nervensystems, Migräne oder Asthma sollte unbedingt auf B6 zurückgegriffen werden. Die Chlorella-Alge, Hühnerfleisch oder Bananen sind Lebensmittel die Pyridoxin enthalten.
Biotin – Vitamin B7
Unter anderem werden Haut- und Haarzellen mit Hilfe von Biotin gebildet. Wie die anderen B Vitamine, begleitet es die Verstoffwechselung von Kohlenhydraten, Fett und Eiweiß. Außerdem überwacht es eine stabile und gesunde Zellentwicklung [7]. Eine gesunde Funktion der Schweißdrüsen, des Nervensystems und des Knochenmarks wird zusätzlich gewährleistet.
Auch hier dienen Haferflocken, Trockenhefe, Eigelb und die Chlorella-Alge wieder als gute Lieferanten.
Folsäure – Vitamin B9
Das bekannte „Wasser im Mund zusammenlaufen“ wird durch dieses Vitamin verursacht: Der Appetit wird angeregt und dadurch die Sekretion von Magensäure initiiert. Einem altersbedingten Rückgang der geistigen Fähigkeiten, kann durch Vitamin B9 vorgebeugt werden [8]. Aufgrund seiner Wirkung im Gehirn und Nervensystem, kann auch die Hirnleistung von Jugendlichen gesteigert werden. Das Weitern wird mit Hilfe von Vitamin B12 die Herstellung von Hämoglobin und roter Blutkörperchen unterstützt. Folsäure lässt sich hauptsächlich in Enten-, Puten-, und Rinderleber finden. Außerdem in grünem Gemüse wie Brokkoli, Rosenkohl, Spinat, Spargel und der Chlorella-Alge.
Cobalamin – Vitamin B12
Vitamin B12 bildet zusammen mit Vitamin B1 und B6 ein Nervenschutz-Team. Isoliert hilft Cobalamin gegen Depressionen, chronische Erschöpfung und Müdigkeit. Aber auch die Entgiftung der Leber wird optimiert und Stickstoff-Radikale werden dank Atioxidanter Wirkung eingefangen. Wie bereits angesprochen, fördert es die Aufnahme von Folsäure in die Zellen.