Die Ursache einer Krebserkrankung: Einfluss des pH-Wertes auf Zellteilung
Im Beitrag „Heilung aus dem Meer“ wurde die entsäuernde Wirkung von Calcium als wichtigster natürlicher Körperentgifter im Bindegewebe bereits angesprochen. Calcium sorgt also unter anderem für einen guten pH-Wert (idealerweise 7,4) im Körper. Welche Auswirkungen ein zu niedriger pH-Wert haben kann, wird in diesem Beitrag behandelt.
Die Entdeckung dieser Auswirkungen geht auf Prof. Dr. med. phil. Dr. h. c. Otto Heinrich Warburg zurück. Dieser untersuchte den Stoffwechsel von Tumoren und die Atmung von Zellen, insbesondere Krebszellen. Für seine wichtigen Entdeckungen erhielt er außerdem 1931 den Nobelpreis für Medizin. Eine dieser Entdeckungen war eine, wenn nicht die, Hauptursache für eine Krebserkrankung: Ein zu niedriger pH-Wert und damit eine Übersäuerung der Körperflüssigkeiten.
Sauerstoffatmung und Blutzuckeratmung
Im Fall der Übersäuerung, entsteht ein Mangel an Sauerstoff im Körper und den Zellen. Auf diese Tatsache stieß Warburg, als er den Zusammenhang zwischen dem pH-Wert und dem Sauerstoffgehalt der Zellen untersuchte. Anders gesagt hat ein niedriger pH-Wert (der als sauer bezeichnet wird) also eine niedrigere Konzentration von Sauerstoffmolekülen zur Folge. Daraufhin schaltet eine von ausreichender Sauerstoffzufuhr abgeschnittene Zelle von Sauerstoffatmung (aerob) auf Blutzuckeratmung (anaerob), um nicht abzusterben. Dies ist gewissermaßen ein Schutzmechanismus des Körpers, um raschen Gewebetod zu vermeiden.
Ein weiterer Effekt der Zuckeratmung ist jedoch die ungebremste Teilung der Zellen. Ursache hierfür ist die Produktion von Milchsäure und der Anstieg von CO2. Aufgrund der ungehinderten Zellteilung entsteht schlussendlich ein Tumor.
Durch Aufhalten der Zellteilung und Rückbildung der bereits bestehenden Krebszellen ist dieser Prozess zwar noch umkehrbar. Allerdings muss dafür zwingend das Milieu des Körpers geändert werden, um der Tumorentwicklung Einhalt zu gebieten.